Von der Rezeptidee zur Kochtüte

Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.

Antoine de Saint-Exupéry

Moin liebe Kochtüten-Fans!

Habt ihr euch schon einmal gefragt, wie unsere Kochtütenrezepte entstehen? Wie ihr vermutlich ahnt, stammen die meisten unserer Rezepte aus der Feder von Chris. Als wahrer Koch-Aficionado ist Chris immer auf der Suche nach neuen Geschmäckern und Geschmackskombinationen. Und er schreckt auch nicht davor zurück, am frühen Sonntagmorgen während die Familie noch schläft neue Rezepte auszuprobieren – gerne auch deftige :)

Manchmal stammen die Rezeptideen auch von Freunden & Co. Das ist dann meistens im Titel erkennbar: Ein echter Kochtüten-Klassiker ist z.B. Tinis Thai Massaman-Curry, das auf ein Rezept von Chris‘ Schwester zurückgeht. Sehr beliebt sind auch Torstens Trüffelspätzle mit kleinem Salat (Torsten sollten die meisten von euch mittlerweile eigentlich schon kennengelernt haben).

Mit einer leckeren Rezeptidee ist es aber nicht getan – das ursprüngliche Rezept muss erst noch „kochtütisiert“ werden. Und längst nicht jedes Rezept eignet sich überhaupt für die Kochtüte. Die hohe Kunst der „Kochtütisierung“ umfasst z.B. die folgenden Aspekte:

  • Anzahl der Zutaten: Wir versuchen, immer das Gericht bzw. das Rezept auf seinen Kern zu reduzieren. Alles Überflüssige, das Ganze Chichi zu entfernen. Wenn im Originalrezept 27 verschiedene Zutaten benötigt werden – wovon viele unserer Meinung nach den wahren Charakter des Gerichts verbergen – versuchen wir die Zutatenliste aufs Wesentliche zu reduzieren. Das hat nicht nur praktische Gründe (Pack-Aufwand, Verpackungsmüll), sondern entspricht auch unserer Philosophie – siehe Zitat oben :). Beim Geschmack und bei der Menge machen wir aber keine Abstriche: Lecker sattwerden ist oberste Kochtüten Pflicht!
  • Volumen der Zutaten: Da alles zum Schluss in unsere Kochtüten passen muss, dürfen die Zutaten auch nicht zu viel Volumen haben. Wir haben da schmerzliche Erfahrungen gemacht, glaubt uns :) An der Grenze des machbaren waren beispielsweise unsere Südtiroler Spinatknödel mit Parmesan-Butter – dort war „Presspassung und oben doppelt zutackern“ angesagt. Oder wusstet ihr, dass wir eines unserer Mangold-Gerichte spontan zum Spinat-Gericht umdeklarieren mussten, als wir den Monster-Mangold bei unserem Lieferanten in Augenschein genommen hatten?
  • Der besondere Kick: In vielen Fällen verfeinern wir (bzw. verfeinert Chris) die Ursprungsrezepte, um dem Ganzen einen besonderen Pfiff zu verleihen. Ein Spritzer Säure dazu? Etwas nussiges on top? Fehlt Schärfe? Brauchen wir noch mehr umami? Mein persönliches Erweckungserlebnis in Sachen Kochtüte war diesbezüglich übrigens das Rote-Beete-Risotto mit frischem Meerrettich und karamellisierten Walnüssen. Wahnsinn!

Falls ihr mal eine Idee für ein Kochtüten-Rezept habt – gerne her damit! Macht euch gern vorher schon mal Gedanken, ob sich euer Rezeptvorschlag gut kochtütisieren lässt! Wir sind gespannt!

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